es gibt bekanntlich für alles “ein erstes Mal“.
Im Leben eines Jungpferdes gibt es Vieles, das zum ersten Mal passiert. Das macht den Umgang auch so erlebnisreich und es ist einfach wunderbar, das Pferd beim Lernen zu begleiten.
Jarote war nun das erste Mal im Rhein. Für ihn sozusagen eine Mega-Pfütze. Da wir in den vielen Monaten unseres Zusammenseins immer wieder ein Thema mit Wasser von unten hatten, war ich sehr gespannt, wie er die Aufgabe meistern würde. Zumal sich diese Pfütze auch noch bewegte, Gischt produzierte und am nahen Horizont hupende Dampfer an uns vorbeizogen…
Eine gute Idee in diesem Zusammenhang war es, “Senior-Partner“ Pit mitzunehmen. Denn wir wissen ja, dass der größte Schiss gleich kleiner wird, wenn einer vormacht, wie es geht. Und das kann der gute Pit hervorragend und hat dem Jungspund gezeigt, was es heißt, lässig in den Fluß zu steigen.
Interessanter Weise war es so, dass bei jedem Wiedereinstieg in den Rhein, die Aufgabe von neuem gemeistert werden mußte. Dann ist es ganz wichtig, Ruhe zu bewahren und das Pferd mit seinen „Sorgen” ernst zu nehmen und nicht ärgerlich zu denken, dass man doch eben noch an ganz ähnlicher Stelle drin war. Ich habe Jarote gucken und probieren lassen. Mit dem Ergebnis, dass er so freudig und mutig in dem Wasser herumgetappt ist, dass ich später sogar die Füsse nass hatte (weil er sich so weit herein getraut hat). Ich glaube, er wäre auch geschwommen, wenn ich ihn gelassen hätte. Aber ich traue dem Rhein nicht wirklich über den Weg und so sparen wir uns diese Übung für ein sicheres Gewässer auf 😉