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Einparken im Wald.

Einige haben es schon mitbekommen, weil ich mit meiner Freude nicht an mich halten konnte: ich war nun schon ein paar Mal mit dem Kleinen im Busch und in dieser Woche das erste Mal ganz allein (ok – der Hund war als tatkräftige Unterstützung dabei). Herrlich – zumal ich nach nunmehr 7 Monaten das erste Mal alle Gänge “ausfahren” konnte. Das heißt eine frische Galoppade geradaus – ohne mit angezogener Handbremse zu reiten, weil nach 20 m schon wieder ne Kurve kommt. WUNDERBAR!.

Nun aber zum Thema dieses Eintrags: wenn man im Wald unterwegs ist, sollte man jederzeit nach einem Abstieg auch wieder auf das Pferd aufsteigen können. Die Gründe für einen Abstieg können vielfältig sein: Hufschuh geht auf, Gerte verloren, Hund hat einen Dornen in der Pfote, man fliegt runter, ein Anderer fliegt runter und man muß helfen, man muß mal Pipi, uws….

Das Aufsteigen von überall sollte jede Mensch-Pferd-Kombination sicher beherrschen. Es geht dabei vor allem darum, dem Pferd verständlich zu machen, was man von ihm will. Oft stehen die Pferde nicht still, drehen sich um den Menschen, machen einen Schritt vor oder zurück, weil sie unsere Signale falsch verstehen. Entweden sie weichen aus oder denken, sie sollen sich auf den Menschen zu bewegen… Trockenübungen kann man hierzu wunderbar auf dem Platz machen. Das Pferd soll sicher zum Stehen kommen. Die Hinterhand sollte sich in einem zweiten Schritt von mir weg oder auf mich zu dirigieren lassen.
Ich hänge mich nur im aller allergrößten Notfall in den Steigbügel, um aufzusitzen. Dazu gab es schon einen Eintrag im November 2017. Aufgabe im Vorfeld unserer Ausreit-Karriere: wir üben, von allem, was der Wald / das Ausreitgelände hergibt, aufzusteigen. Baumstämme, Baumstümpfe, Bänke, Steine, Anhöhungen…. Irgendwas findet sich immer. Jarote hat nun gelernt, an diesen Objekten “einzuparken”. Das heißt: im Schritt daran, Hinterhand parallel zur Aufstiegsgelegenheit und stehen bleiben, bis ich mich ruhig in den Sattel gesetzt habe. Punkt.

Ich hab mal für Euch die Augen aufgehalten. Horrido!