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EquiKinetik mal anders…

Von der Equikinetik und der Dualaktivierung nach Michael Geitner werden die meisten schon gehört haben. Ich bin sehr begeistert von der Idee und den Erkenntnissen, die dieser Übung zu Grunde liegen.
Equikinetik ist ein intensives, hocheffizientes und reitweiseübergreifendes Training, das von jedem anwendbar ist, der sich mit dem korrekten Longieren an der Einzel- oder Doppellonge bereits beschäftigt hat. Ohne korrekte Anlehnung geht hier nichts. Zumindest nichts Gutes 😉
Die Pferde werden in einer exakten Quadratvolte, die dem Pferd einen vorgegebenen Weg bietet, in Dauerinnenstellung und Biegung geradegerichtet, ausbalanciert und lernen in korrekt Laufanatomie zu gehen. Hier arbeiten wir in einem Zeitintervalltraining und achten unbedingt darauf, die Pferde nicht zu überfordern!
Die stetigen, regelmäßig abwechselnden Handwechsel und das Laufen in gemäßigtem, taktreinem Tempo arbeiten das Pferd auf beiden Seiten gleichmäßig durch.

Wie geht das?

ich brauche: Kappzaum, Longe, Logierpeitsche, 4 gelbe / 4 blaue Stangen, ggfls. Pylonen, Stoppuhr oder gutes Zeitgefühl

Die acht – im Idealfall blaue und gelbe – Schaumstoffstangen (man kann aber auch normale Springstangen nehmen) bilden eine Quadratvolte aus Gassen. Der Durchmesser beträgt fürs Pferd etwa 8 – 12 Meter (ich passe den Durchmesser immer an Größe und Trainingszustand des Pferdes an) von der Mitte der Gassen gemessen.

Basis-Varianten: Schert die Hinterhand aus, Gassen enger legen und Tempo verringern. Driftet das Pferd in Ecken stark nach innen oder außen, die Ecken mit Pylonen begrenzen

Kreativ-Varianten: man kann hier im Sinne des Trainings (Konzentration, Beweglichkeit, Muskelaufbau usw…) sehr einfallsreich sein.
Ich kombiniere die Gassen schon mal mit anderen Untergründen (Pferde gucken mehr, wo sie hintreten) oder kombiniere hier auch die Stangenarbeit. Je höher die Anforderung, umso wichtiger ist es, das Training hinsichtlich Dauer und Intensität anzupassen!
Die Intervalle passe ich ebenfalls dem Pferd an. Ich persönlich habe hier ein gutes Zeitgefühl und beobachte das Pferd genau. Dann entscheide ich, wann ich Pause mache oder die Hand wechsele. Wer sich aber unsicher ist, kann hier auch mit einer Stoppuhr arbeiten.

Equikinetik wirkt umso besser, je regelmäßiger wir trainieren. Ist bei uns Menschen ja nichts anderes. Einmal pro Woche ist Minimum. Nach der Einheit brauchen Muskeln einen Tag Ruhe, um zu wachsen und sich zu regenerieren (Spaziergang, Weide, lockeres Reiten)

Viel Spaß beim Training!!!

23. September 2019|Allgemein, Ausbildung, Gesundheit|