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Happy Happy!!!

Seit der letzten Möhrentorte ist wieder ein Jahr vergangen und sooooo viel ist passiert.
Jarote ist seit Montag stolze 5 Jahre jung und laut Literatur befindet sich mein Pferd nun voll in der Pubertät. Yeah! Aber der Reihe nach:
Wir hatten ein sehr aufregendes viertes Lebensjahr. Angefangen hat es mit dem Umzug nach Köln und dem Einzug in eine gemischte Herde. Raus aus der Box – rauf auf die Weide. 24/7. Oh la la – das war für den kleinen großen Mann eine echte Herausforderung. Er hat sich mit einer ranghohen Stute zusammen die Führungsposition in der Gruppe erobert und bis heute behalten. Gar nicht so einfach, diese Position wieder abzugeben, wenn ich ihn dann hole und er sich unterordnen muß. Klappt aber sehr gut – er ist ein schlaues Pferd 😉 Im Juli ist er dann doof ausgerutscht und hat sich den Oberschenkelkopf (Trochanter Major) gebrochen. Das wurde zunächst gar nicht erkannt. Nach ein paar Wochen Rekonvaleszenz lief er zwar wieder, nur atrophierte die Hinterhand-Muskulatur und er sah wirklich schief aus. Insgesamt haben ihm die Sommermonate zugesetzt und er war deutlich dünner als gewünscht. Aber es gibt auch Phasen im Wachstum des Pferdes, da muß man einfach mal abwarten… So hat er sich in den Wintermonaten herrlich berappelt und ordentlich an Gewicht zugelegt. 2019 hat er dann auch optisch als „richtiges“ Pferd begonnen. Mit der Ausbildung lasse ich mir bewußt Zeit. So habe ich ihn als vierjähriges Pferd überwiegend vom Boden aus gearbeitet und war mit ihm im Gelände in allen drei Gangarten unterwegs. Dort habe ich an der Unerschrockenheit, dem Muskelaufbau und seiner Kondition trainiert. Auf dem Platz geht er über Stangen und biegt sich schön in der „Equikinetik“.

Anfang des Jahres war dann die Zeit für einen Dressur-Sattel reif. Das Training auf dem Platz “unterm Sattel” begann. Für das unausbalancierte Pferd ist die Arbeit auf gebogenen Linien aber nochmal ein ganz anderer „Schnack“. Mit meiner Trainerin feile ich an meiner und an seiner Ausbildung und wir freuen uns wie Bolle über jeden Fortschritt. Im Gelände sind wir inzwischen erste Bäume gesprungen und haben Auf- und Absprünge geübt.

Jarote ist ein sehr ausgeglichenes Pferd und das kommt sicherlich auch durch die vielseitige Forderung und Förderung. So ist die pubertäre Phase für uns nicht wirklich Thema. Ich merke schon, dass er stärker wird (und auch so aussieht!) und hier und da fragt, ob ich meine Ansagen wirklich ernst meine. Ich versuche dem so konsequent und fair wie möglich zu begegnen und die pferdezentrische Sicht im Focus zu halten. Meine Ausbildung kommt mir in so vielen Bereichen zu Gute – ich bin da wirklich dankbar. Gesundheit / Training / Verhalten: ich habe so viel Wissen in den letzten 1,5 Jahren erlangt, dass nicht nur das junge Pferd, sondern auch mein lieber Pit davon maßgeblich profitieren. Und natürlich all die anderen Pferde, mit denen ich inzwischen arbeiten konnte.
Happy Horses!

22. April 2019|Allgemein, Gesundheit|