Jetzt Kontakt via E-Mail aufnehmen...

Pferdespielplatz

Wir haben bei uns im Stall einen kleinen “Erlebnis-Parcours”. Einen Roundpen, Flatterband, Tonnen, um die man sich herrlich herumbiegen kann, einen Equikinetik-Zirkel und zwei Podeste. Der Fantasie sind keinen Grenzen gesetzt und so kommt bestimmt demnächst noch die eine oder andere Herausforderung für die Pferde hinzu. Ich habe mich heute mal mit dem Flatterband und dem Podest beschäftigt. Also – Jarote hat sich damit beschäftigt 😉 Er ist dabei sehr aufmerksam und lernt schnell. Wenn ich mir meine Videos nun angucke, muß ich jedoch sagen, dass mir nicht gefällt, dass ich so schnell durch die Übungen durchrausche. Das war nicht so toll und hat beim Podest auch zu dem Stolperer geführt. In der Heranführung an die Hindernisse (also in der Übungsphase) war ich natürlch deutlich entspannter und langsamer – sonst hätte es gar nicht funktioniert 😉 Beim nächsten Dreh versuche ich dann meine Aufregung im Zaum zu halten…

Zum Podest: hier hat sich das Prinzip “vom Leichten zum Schweren” bezahlt gemacht. Er hat mit dem niedrigen Podest – der Palette – gelernt, was ich von ihm wollte. Dabei hat er dann auch die angenehme leichte Erhöhung gespürt und verstanden, dass es Ok ist, den Fuß da drauf zu setzen. Dass er schon direkt darüber gelaufen ist (d.h. das Podest mit Vorder UND Hinterbeinen gespürt), hilft mir beim nächsten Schritt, wenn er komplett auf dem Podest zum Stehen kommen soll. Endziel ist dann die “Bergziege”, bei der die Pferde die Gliedmaßen eng aneinander bringen müssen. Das kommt dann beim nächsten Mal. Als er vertrauensvoll mit der Palette umging, habe ich ihn im zweiten Schritt auf das höhere und kleiner Podest geführt (deutlich größerer Herausforderung!). Das war dann nicht mehr so schwer. Gut gemacht, kleiner Mann!

Zum Flatterband: dieser Aufbau hat zwei Schwierigkeiten. Zum einen das Flatterband und zum anderen die niedrige Höhe des Holmes, der den Durchgang nach oben begrenzt. Das fand Jarote anfangs “spooky”. Mit meiner Hilfe (ich schiebe das Flatterband für ihn leicht zur Seite) ist er dann vertrauensvoll da durchmarschiert. Wichtig nicht nur für diese Übung: ich mache das immer von zwei Seiten, damit das Pferd die Aktion KOMPLETT verstanden hat. Denn wir wissen ja, dass die Wahrnehmung von jeder Hirnhälfte separat passiert.
Also: alle Hindernisse immer von links und rechts erkunden!

20. August 2018|Ausbildung|